Acht Tage lang findet derzeit ein Kunstfestival in Berlin Marzahn statt. Grund genug für einen erneuten Ausflug in den Stadtbezirk, in dem ich für eine Geschichte vor einigen Wochen schon mehrmals war. Aus einem tiefer gelegtem VW Polo, der auf einem leeren Parkdeck steht, laufen ein paar Akkorde Scorpions in Endlosschleife. Es ist der „Wind of Change“, der immer wieder ansetzt. In einem Container stellt mein Kollege Lars Hübner seine Portraitserie aus, die mit Marzahner Jugendlichen entstanden ist.
Aber auch schon die Marzahner Promenade, die dem Oktagon huldigt, lohnt einen Besuch. Hier findet sich jede Menge Kunst am Bau wie Mosaike an den Wänden und Skulpturen. Auf dem Platz vor dem Freizeitforum ist entspanntest Treiben, Kinder hüpfen auf Trampolins und daneben wird am Fußweg gearbeitet. Einige Marzahner bleiben gern stehen und suchen das Gespräch.
Auch im Rathaus ist Kunst ausgestellt. Das Rathaus selbst steht unter Denkmalschutz. Fast meint man, man sei in einer Galerie mit Anschluss an ein großes Wohngebiet.
Eine rote Schwalbe steht angekettet an ein Verkehrsschild, das das Halten verbietet. Ob das Schild für Schwalben nicht gilt? Oder ist es eine weitere Kunstinstallation?